Das Kloster der Zisterzienserinnen St. Marien zu Helfta war im 13. Jahrhundert bekannt als „Krone der deutschen Frauenklöster“ und berühmt durch die wissenschaftliche Bildung der Ordensfrauen.
Als Zentrum deutscher Frauenmystik haben besonders drei Frauen des Klosters
den Ruf von Helfta begründet:
Nach mehr als 450-jähriger Zerstörung wurde das Kloster wieder aufgebaut und neu besiedelt.
Margit Jung hat für die kfd Bottrop eine 5-tägige Busreise dorthin organisiert, ausgearbeitet und geleitet.
Elfriede Kuhmann berichtet:
Mit 26 Frauen und 1 Mann, nämlich unserem Präses Tillmann, waren wir auf
unserer Helfta-Reise unterwegs von Montag, 8. September bis Freitag, 12.
September.
Einer weiterer Mann, Mathias Ludwig vom Reiseunternehmen "Tobit-Reisen", hat uns
während der gesamten Fahrt mit reichlich kunsthistorischen Informationen, aber
kurzweilig, versorgt.
Er hat z.B. wirtschaftliche Informationen gegeben zum jeweiligen Landesteil, wie
Thüringen und speziell zum Mansfelder Land.
Montag, 8.9.: Anreise über Naumburg Auf dem Hinweg haben wir Naumburg besichtigt und kamen entspannt in Helfta an.
|
Dienstag 9.9.: Die Mystikerinnen von Helfta![]() Wir konnten uns alles recht bildlich vorstellen, sogar den zu Anfang der Renovierung starken Gülleduft konnten wir schon fast riechen. Heute ist an dieser Stelle der Gertrudteich. Die drei heiligen Frauen: Gertrud die Große, Mechthild von Magedeburg und Mechthild von Hackeborn haben ihre Spuren bis heute in diesem Kloster hinterlassen. Es gibt noch eine vierte bedeutende Frau aus dieser Zeit, die seltener erwähnt wird: die Äbtissin Gertrud. Sie hat die drei sehr unterstützt. Heute sind nach dem Wiederaufbau nach der Wende wieder Zisterzienserinnen in diesem Kloster. Zurzeit leben 16 Schwestern dort, und sie haben keine großen Nachwuchssorgen, denn drei von ihnen sind Novizinnen. Beten wir, dass sie ihren Weg mit der Gemeinschaft gehen können. Am Nachmittag hat uns Frau Barbara Striegel, aus dem kfd-Verband Magdeburg,
die das lebendige Labyrinth mitgestaltet hat, über die Entstehung,
Durchführung und Pflege erzählt. Das ist Helfta - immer wieder eine Reise wert.
|
![]() Fahrt nach Magdeburg und Besuch des Domes. ![]() Die 1600 Fachwerkhäuser der Innenstadt und die auf dem Burgberg thronende Stiftskirche St. Servatius bilden eine wunderschöne Einheit. Nach einer individuellen Mittagspause Stadtrundgang durch die Stadt (evtl. mit abschließendem Besuch von St. Wiperti mit der schönen romanischen Krypta.) Rückfahrt nach Eisleben Abendessen im Hotel. |
![]() Fahrt in die Innenstadt von Eisleben (Helfta ist heute ein Ortsteil von Eisleben).. Zunächst Besuch der Kirche St. Anna mit einer einzigartigen Steinbilderbibel. Erklärungen und Führung in der Kirche. Spaziergang zum Marktplatz und Stadtrundgang auf Luthers Spuren, vorbei am Geburts- und Sterbehaus und in der Taufkirche St. Petri und Pauli und St. Andreas. Individuelle Mittagspause in Eisleben. Rückfahrt zum Kloster am frühen Nachmittag. Der Rest des Tages zur freien Verfügung. Abendessen im Hotel. |
Freitag 12.9.: Abreisetag Alle Gäste, so auch wir, waren jeden Tag eingeladen, mit den Schwestern das Stundengebet zu beten und die Messe zu feiern. So beschrieb eine Teilnehmerin, dass sie eigentlich nicht jeden Tag zur Messe um 7.30 h wollte, aber es war wie ein innerer Zwang und sie hat es nicht bereut. Im Gegenteil, sie war sehr dankbar für die Erfahrungen. Die Atmosphäre in Helfta kann man nicht beschreiben, man muss einmal dort gewesen sein. Weil wir so fasziniert von der guten Atmosphäre waren, war es am letzten Tag schwer Abschied zu nehmen ohne Messe, zudem es noch ein Marienfeiertag war. Wir haben den Rückfahrtsplan kurzerhand geändert, d.h. wir sind auf dem direkten Weg nach Hause gefahren ohne irgendeine Besichtigung. Dafür haben wir aber in Ruhe die Messe mit dem damit verbundenen Stundengebet der Terz mitgefeiert und anschließend in Ruhe gefrühstückt. |